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Snow Falling On Cedars [UK Import]

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Das Nachfolgewerk des australischen Regisseurs Scott Hicks zu seinem allseits hochgelobten Film Shine wirkt wie ein kleiner Schock. Basierend auf David Gutersons Bestseller ist Schnee der auf Zedern fällt weit davon entfernt ebenso von den Charakteren getragen zu werden und einen so geradlinigen Handlungsverlauf aufzuweisen wie Shine.

Im Vergleich zu Shine aalt sich Hicks in seinem neuesten Film geradezu in atmosphärischen Stimmungen. Die Handlung versteckt sich wie zufällig sprießende neue Triebe in einem überwältigenden Regenwald, hinter dem entschlossen Auge des Regisseurs für Wasserfarbkompositionen und wechselnde Perspektiven. Es ist unmöglich, nur die Position des selbstgefälligen Beobachters einzunehmen, denn Hicks meditativer Stil zieht einen unweigerlich in seinen Bann und lässt die Geschichte förmlich in der Fantasie des Zuschauers entstehen. Diese Herangehensweise macht ästhetisch Sinn, denn Gutersons Geschichte bettet ein Gerichtsdrama in träumerische Sequenzen ein, und Hicks ist entschlossen, dieses zu reflektieren. Auch wenn das bedeutet, die Vorstellung, die der Zuschauer von einem Handlungsverlauf haben mag, völlig auf den Kopf zu stellen.

Dabei erhält er tatkräftige Unterstützung vom Wetter des pazifischen Nordwestens: Der Film spielt auf einer der San Juan-Inseln im Staate Washington, wo der Regen auf einzigartige Weise Erde und Himmel umschließt. Dort steht kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein japanisch-stämmiger amerikanischer Kriegsheld (Cary-Hiroyuki Tagawa) vor Gericht, weil er einen weißen Fischer ermordet haben soll. Seine Frau (Youki Kudoh) ist die frühere Highschool-Liebe des Lokaljournalisten (Ethan Hawke), dessen Verbitterung über den Verlust dieser Liebe sowie über seine Hilflosigkeit während der Internierung der Japaner und über die Last des journalistischen Vermächtnisses seines Vaters (Sam Shepard) ihn zunächst davon abhält, bei der Verteidigung des Angeklagten Hilfe zu leisten.

Diese Art historischer Fiktion funktioniert, wenn man sich die Relativität der Zeit (mal fließend, mal stillstehend, mal tropfend) bewusst macht. Ironischer Weise ist das kommerziellste Element des Films, der Prozess, gleichzeitig der uninteressanteste Aspekt der Geschichte, obwohl Schauspiel-Routinier Max von Sydow als listiger Verteidiger diese Szenen sehr unterhaltsam gestaltet. --Tom Keogh

Kurzbeschreibung

Als 1954 vor der nordamerikanischen Küste ein Fischer tot aufgefunden wird, vermuten Polizei und Behörden ein Verbrechen. Zeugen gibt es keine, aber Indizien - und ein Motiv: Rachsucht. Ein japanischer Einwanderer und Kollege des Toten wird als Verdächtiger vor Gericht gestellt. Denn durch den Krieg und seine Auswirkungen waren die einstigen Freunde zu Gegnern geworden. Der Gerichtsreporter Ishmael hingegen muss sich vor Ort seiner eigenen Vergangenheit stellen. Während des Mord-Prozesses trifft er auf seine Jugendliebe - mittlerweile Ehefrau des Angeklagten - und muss feststellen, dass er noch immer sehr starke Gefühle für sie hegt. Je intensiver er sich mit dem Fall und somit auch mit seiner Vergangenheit befasst, umso deutlicher wird, dass es nicht um Gerechtigkeit geht, sondern um unterdrückte Gefühle, Ehre und Rassismus. Ishmaels Nachforschungen könnten dem Angeklagten helfen, doch die Kluft zwischen den japanischen und amerikanischen Bevölkerungsgruppen scheint unüberwindbar zu sein...