Jason Biggs, Shannon Elisabeth, Alyson Hannigan
92 Minuten
veröffentlicht: 2002
Beschreibung:
Jim, Kevin, Oz und Sonderling Finch haben es satt, an ihrer High School ständig als sexuelle Loser verspottet zu werden. Als dann auch noch der hässlichste Idiot Sherman begeistert von seinem ersten Mal erzählt, ist es echt zu viel. Die vier männlichen Jungfrauen schließen einen Pakt, demzufolge sie alle bis spätestens zum bald stattfindenden Abschlussball ihre Unschuld verloren haben müssen. Doch schon nach kurzer Zeit stellt das illustre Quartett entsetzt fest, dass dieses Ziel alles andere als einfach zu erreichen ist. Jetzt muss jeder seine eigene Taktik entwickeln, um das passende Mädchen für sein Vorhaben zu gewinnen...
Ein jeder, der sich Teenagerfilme anschaut, weiß, dass das Schlimmste für einen jungen Mann -- seine Jungfräulichkeit ist! Dies haben uns unzählige Filme gelehrt. Filme, in denen Dutzende von jungen Männern nur eines im Kopf hatten: Nämlich ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, und zwar um jeden Preis. Meist handelte es sich dabei um B-Filme, die nicht gerade dafür sorgten, dass diese Art des Teenager-Filmes, die so genannten "Gross-Out-Komödien", einen allzu guten Ruf besaßen.
American Pie sorgt nun dafür, dass diese Form der Komödie ihre Würde zurückbekommt! Würde, werden Sie nun fragen? Wie kann ein Film über verfrühte Ejakulationen (die auch noch via Internet in die weite Welt übertragen werden), dessen Höhepunkt eine sexuelle Interaktion mit einem Apfelkuchen darstellt und der darüber hinaus noch vielen anderen Geschmacksverwirrungen frönt, auch nur ansatzweise mit Würde enden? American Pie gelingt dies, indem der Film stets einen Schritt weiter geht als andere "Gross-Out-Komödien", dabei aber seine Geschichte nie aus den Augen verliert, sehr viel Wert auf die Auflösung setzt und mit hervorragenden, überdurchschnittlich agierenden Jungschauspielern daher kommt. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen vier High-School-Freunde (Jason Biggs, Chris Klein, Thomas Ian Nicholas und Eddie Kaye Thomas), die alles dafür tun würden, um am Tag des Abschlussballs endlich ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Die Mädchen, die sie dafür ausgewählt haben, sind die misstrauische Vicky (Tara Reid), die Chorsängerin Heather (Mena Suvari), die kindliche -- aber keinesfalls naive -- Michelle (Alyson Hannigan) -- na ja, und jede Menge anderer junger Frauen, die sich auf ein Abenteuer einlassen würden.
Was nun geschieht, kennt man aus vielen Filmen. Zuerst einmal ist es witzig, wobei die Gesprächsszenen zwischen Jim (Biggs) und seinem besorgten, stets verständnisvollen Vater (Eugene Levy) die absoluten Höhepunkte des Filmes darstellen und selbst die peinlichsten Momente in Jims Leben (wie eben die Live-Übertragung seiner Samenerguss-Probleme via Internet) in den Schatten stellen. Auch ist der Film in vielerlei Hinsicht absolut geschmacklos und lässt viele Charme-Grenzen hinter sich. Doch dann geschieht etwas Unvermutetes: Gegen Ende des Filmes wird American Pie etwas ruhiger und löst die Wünsche der Jungen ein. Doch nicht etwa in flüchtigen Abenteuern, mit denen sie vor ihren Freunden angeben können. Nein. American Pie überrascht in der Endphase aufgrund seiner Ernsthaftigkeit, in der Moral und Humor überraschend einander ergänzen. So ist American Pie kein Porky's für das Jahr 2000. Hinter der vermeintlich brachial witzigen Komödie verbirgt sich eine moralische Geschichte. Und diese ist es, die diesem Film und vielleicht dem gesamten Gross-Out-Genre seine Würde zurückgibt. --Jenny Brown
KurzbeschreibungDie vier Freunde Jim, Kevin, Oz und Finch wurden in ihrer Highschool lange genug als sexuelle Versager verspottet. Die vier männlichen Jungfrauen schließen einen Pakt: Bis zum Abschlußball in wenigen Wochen soll jeder von ihnen seine Unschuld verlieren. Zu ihrem Entsetzen stellen sie fest, daß das leichter gesagt als getan ist.