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Memento (Blu-ray)

Guy Pearce, Carrie-Anne Moss, Joe Pantoliano, Stephen Tobolowsky, Mark Boone Junior
113 Minuten
veröffentlicht: 2011

Product Description

Die Wahrheit ist da draußen, aber der Spaß ist, sie zu suchen, nicht wirklich, sie zu finden. Von diesem Impuls lebt die Independenterfolgsstory dieses US-Kinojahres, die Zuschauer und Kritiker interpretationslustig und verunsichert zurücklässt, ob denn die konsequent rückwärts, vom Ende zum Anfang hin erzählte Geschichte von Leonard S., der sich an die Ermordung seiner Frau und die Täter zu erinnern versucht, die Wahrheit oder das Konstrukt einer verdrängenden Psyche ist.
Die Debatte um Memento, die an ähnliche Diskussionen um Reservoir Dogs oder Die üblichen Verdächtigen erinnert, heizte in den USA das Interesse an dem 4,5 Millionen-Projekt so an, dass dieses innerhalb von elf Wochen, getragen von Mundpropaganda und Kritik, 17 Millionen Dollar einspielen konnte. Dabei ist der zweite Spielfilm des Briten Christopher Nolan eine nicht gerade leicht zugängliche Kopfnuss, die zu knacken höchste Aufmerksamkeit erfordert, um nach anfänglicher Desorientierung und Verwirrung das Puzzle von Nolans Drehbuch zusammenzusetzen. Selbiges versetzt seinen Protagonisten Leonard Shelby (Guy Pearce aus L.A. Confidential) in den chronischen Zustand eines extremen Kurzzeitgedächtnisses (wie etwa Ulrich Matthes in Tykwers Winterschläfer), das Shelby nicht nur die Umstände der Ermordung seiner Frau, sondern nahezu alles nach einer bestimmten, nicht näher definierten Zeit vergessen lässt. Mit Hilfe von Fotos und auf seine Haut tätowierten Notizen tastet sich Shelby zurück, lässt die Figuren, die seine Wege immer wieder kreuzen, in divergierenden Charakterfacetten schillern, womit deren wahre Intentionen auch für uns undurchschaubar bleiben. Nichts ist so, wie es viell

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Guy Pearce (L.A. Confidential) und Joe Pantoliano (The Matrix) glänzen in diesem filmischen Meisterwerk. In Memento verbindet sich ein kühnes, aufregendes Drehbuch mit mitreißender Action und virtuosen Darbietungen. Pearce spielt Leonard Shelby, der sich unerbittlich auf die Jagd nach dem Mann macht, der seine Frau vergewaltigt und ermordet hat. Das Problem ist allerdings, dass 'der Vorfall', bei dem Leonard seine Frau verlor, ihn ebenfalls der Fähigkeit beraubte, sich Dinge merken zu können. Er ist nicht in der Lage, selbstständig einen Ort, ein Gesicht oder einen Hinweis zu behalten und setzt seine Suche mit Hilfe von Notizen, Polaroidfotos und sogar selbst erstellten Tätowierungen fort, um sich wichtige Informationen 'merken' zu können.

Wegen seines Zustandes lebt Leonard sein Leben im Grunde in kurzen, gegenwärtigen Abschnitten, ohne klare Vorstellung dessen, was ihm gerade eben widerfahren ist. Und an dieser Stelle wird Memento wirklich interessant; die Geschichte beginnt nämlich an ihrem Ende und bewegt sich in zehnminütigen Sequenzen rückwärts. Das Aufregende an diesem Film liegt nicht darin zu entdecken, was passieren wird, sondern darin festzustellen, warum es passiert ist. Erstaunlicherweise gelingt es dem Film, den Zuschauer in höchste Spannung zu versetzen, obwohl er zeitlich in die falsche Richtung läuft, während er Ursache und Wirkung Stück für Stück zusammensetzt.

Pearce fängt die Rolle des Leonard perfekt ein und vermittelt sowohl die tragische Romantik seiner Suche als auch seinen trockenen Humor im Umgang mit seinem Zustand. Er wird von einigen ausgezeichneten Nebendarstellern unterstützt, und Pantoliano stiehlt ihm regelrecht die Schau mit seiner erstaunlichen Darstellung von Teddy, dem Mann, der ihm zur Seite steht -- oder auch nicht. Memento besitzt eine faszinierende Struktur und sogar Betrachtungen über die Natur der Wahrnehmung und den Sinn des Lebens -- wenn man danach sucht. Er funktioniert aber genauso gut als höchst spannender Thriller. Einen derart packenden Film mit so viel Intelligenz findet man nicht alle Tage. --Ali Davis

Kurzbeschreibung

Leonard Shelby jagt den Vergewaltiger und Mörder seiner Frau. Eine quälende Detektivarbeit. Denn Shelby verliert den Verstand. Buchstäblich. Alle 15 Minuten wird sein Kurzzeitgedächtnis komplett gelöscht und wieder auf Null gestellt. Um nicht jedes Mal wieder von Vorne beginnen zu müssen, hat der gepeinigte Mann alle bisherigen Beweise und Indizien in Form von Tätowierungen und Polaroidfotos festgehalten. Nie kann Shelby sicher sein, ob die Personen, die er trifft, ein ehrliches Spiel mit ihm spielen. Nie weiß er, ob er seine Tattoos oder Bilder auch tatsächlich richtig deutet. Und doch kann Leonard nicht aufhören mit seiner Suche - auch wenn es bedeutet, dass er dabei Geheimnisse über sich selbst aufdecken könnte, die ihn in seinen Grundfesten erschüttern werden.

Extras: Trailer, Audiokommentar, Making Of, Interviews, Produktionsnotizen, Biografien, Hidden Feature